Lebensraum Garten – Herbst

In unseren Gärten fallen nun die farbigen Sträucher und Bäume auf. Hecken und grosse Bäume prägen ein Quartier nachhaltig. Sie bilden lauschige Ecken, werden als Abgrenzungen verwendet und bringen einen Hauch Natur und unser Dorf. Sie sind Wind- und Sichtschutz, Staubfänger und tragen mit ihrer Blattmasse zur Sauer-stoffproduktion bei. Eine 25 m hohe Buche hat eine Gesamtblattfläche von ca. 1600 Quadratmetern und setzt täglich rund 7000 Liter Sauerstoff frei, den Tagesbedarf von rund 50 Menschen.
Einheimische Sträucher und Bäume bieten vielen Tieren Lebensraum und Nahrung. So gedeihen über 160 Insektenarten auf einem Weissdorn. Jetzt im Herbst liefert der Holunder zahlreichen Zugvögeln Beerennahrung. Im Winter picken Amseln die roten Beeren der Vogelbeere und des Schneeballs. Die Beeren setzen bis in den Winter hinein Farbakzente und können zu feinen Konfitüren oder Sirups verarbeitet wurden.
Grosse Bäume brauchen Raum, der bei der Quartier- oder Gartengestaltung ein-berechnet werden muss. Kopfweiden lassen sich hin-gegen regelmässig zurück schneiden. Hecken sind vor allem dann wertvoll, wenn sie eine Vielfalt an einheimischen Sträuchern aufweisen und wenn Ast- und Laubhaufen darin angelegt werden. Sie sollen selektiv und ab-schnittsweise gepflegt wer-den. Ein jährlicher Radikal-schnitt in eine Viereck- oder Rundform ist der Tod einer Naturhecke.
Falls Sie bei sich im Garten eine Hecke oder auch einen Einzelstrauch pflanzen wollen, ist der späte Herbst die beste Zeit dafür. Wir beraten Sie gerne bei der Wahl von geeigneten Sträuchern und Bäumen für Ihren Garten.

            dsce_8770

            dsc_0784