Kampagne Biodiversität im Siedlungsraum 2015-2019

Ziel dieser neuen SVS-Kampagne ist es, gemeinsam mehr Natur in die Dörfer und Städte zu bringen.

Der Siedlungsraum ist Lebensraum für eine vielfältige Biodiversität, welche wiederum dem Menschen viele Gratis-Leistungen erbringt. Naturnahe Spielplätze fördern die Kinder, Büsche und Bäume filtern Staub und kühlen im Sommer, offene Flächen lassen Wasser versickern etc. Vor allem aber ist die Natur vor der Tür die Kontaktzone von Mensch und Natur. Das Kleinkind entdeckt krabbelnd Schnecken, Kinder bringen Blumensträusse nach Hause und können über einen Käfer staunen. Naturnahe Flächen fördern den Forschergeist von Teenagern, und schattige Sitzplätze oder Vogelgesang sind erholsam für alle. Von mehr Natur im Siedlungsraum profitieren also sowohl Fauna und Flora als auch der Mensch.
Schwerpunkte der Kampagne

2015: naturnahe Wiesen, offene Böden, Wildbienen und Hummeln >>>
2016: einheimische Bäume und Sträucher
2017: Wasser im Siedlungsraum
2018: begrünte Wände und Dächer

Nistkästen im Suhrhard

Nistkästen für die Höhlenbrüter im Wald und im Dorf.

Wir unterhalten im Wald und im Dorf rund 150 Vogelkästen für Höhlenbrüter, die regelmässig mit freiwilligen Helferinnen und Helfer kontrolliert und geputzt werden.

 

Biotope Lochweier und Lochwasser

Der Natur- und Vogelschutzverein betreut und pflegt die beiden Biotope.

Entlang der Suhre liegen die beiden Biotope „Lochwasser“ und „Lochweier“, die der Natur- und Vogelschutzverein seit vielen Jahren als Naturschutzgebiete betreut und pflegt. Nur durch einen schmalen Fussweg voneinander getrennt stellen sie jedoch zwei unterschiedliche Biotopkonzepte dar: Das weiter flussaufwärts gelegene „Lochweier“-Gebiet soll nur für Unterhaltsarbeiten betreten werden. Pflanzen und Tiere sind praktisch das ganze Jahr über ungestört und können sich in den Teichen, Wiesen und Waldteilen frei bewegen. Das Biotop „Lochwasser“ hingegen ist durch einen breiten Weg für alle Personen jederzeit frei zugänglich. Die Idee ist hier, dass sich Spaziergängerinnen und Spaziergänger ganzjährig am Leben in und um die beiden grossen Weiher und im Feuchtgebiet erfreuen können.

Biotoppflege

Ähnlich wie der Garten zu Hause brauchen auch Biotope Pflegeeingriffe, um ihre Naturschutz-Funktionen auf längere Sicht aufrechterhalten zu können. Würde man z.B. im Biotop „Lochweier“ nichts machen, wäre in ein paar Jahren nur noch Wald übrig. Im „Lochwasser“ versperren auf der von der Suhre abgewandten Seite hohe Bäume die Belichtung der Teiche, was deren Wassertemperatur relativ niedrig hält. Das Laub, das jeweils in die Teiche fällt, setzt bei seiner Zersetzung viele Nährstoffe frei und führt so zu einem verstärkten Algenwuchs. Zudem beschleunigen die vielen Blätter den Verlandungsprozess.

Diesen Winter soll deshalb eine grössere Holzeraktion ausgeführt werden, damit die Wasserorganismen im kommenden Frühjahr wieder geeignetere Lebensbedingungen vorfinden.

Unabhängig davon lädt der NVV Buchs jedes Jahr im Frühling und Herbst Gross und Klein dazu ein, bei der Biotoppflege mitzuhelfen und damit selber zum Erhalt dieser beiden Naturoasen beizutragen.

Informationen zu Pflegeeinsätzen sowie zum NVV Buchs erhalten Sie auf unserer Internetseite (www.nvvbuchs.ch) oder unter „info@nvvbuchs“.

Nistkästen im Dorf

Im Rahmen unserer Kampagne mehr Natur vor der Haustüre und in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Esther Zbinden und der reformierten Kirche Buchs wurden Anfang Februar 2015 rings um die Kirche  sieben Nistkästen für Höhlenbrüter montiert. Diese werden in Zukunft durch den Natur und Vogelschutzverein Buchs unterhalten und gereinigt.

In naher Zukunft wollen wir uns für noch mehr Nistkästen im Dorf einsetzen. Sei dies für Spieren (Mauersegler), Schwalben oder andere Höhlen- und Halbhöhlenbrüter.