Das renaturierte Gebiet zwischen Aarau und Schönenwerd präsentiert sich nach den massiven Eingriffen in die Natur fast wieder natürlich.

Am Sonntag 3. Juni lud der Natur und Vogelschutzverein Buchs zur Exkursion nach Aarau ein. Hier hat der Kanton Solothurn einen ehemaligen Nebenarm der Aare im Winter 2015/2016 zum Schutz vor Hochwasser renaturiert. Das Gebiet liegt zwischen Aarau und Schönenwerd und präsentiert sich nach den massiven Eingriffen in die Natur wieder fast natürlich.
Werner Holliger aus Erlinsbach kennt sich im Gebiet bestens aus und führte die eher kleine Schar vom Süffelsteg flussaufwärts bis zum Kraftwerk und auf der Insel wieder zurück. Unterwegs wies er auf einige Besonderheiten der Auenlandschaft hin. Die neue Aareinsel, momentan noch ein Tummelfeld für Familien, Hündeler und weitere Erholungsuchende soll ab dem nächsten Jahr unter Schutz gestellt werden, damit bodenbrütende Vögel, wie der Flussuferläufer oder Flussregenpfeifer ungestört brüten können.
Voller Stolz berichtete der Exkursionsleiter, dass bereits junge Zauneidechsen nachgewiesen werden konnten und auch der Eisvogel hier brütet. Ob wohl auch der Pirol hier wieder brüten kann? Vereinzelt könnte man ihn hier bereits wieder hören.
Werner Holliger hat sich ein grosses Wissen angeeignet und setzt sich mit viel Enthusiasmus und Vehemenz dafür ein, dass sich Flora und Fauna im Gebiet ungestört entwickeln können. Leider haben nicht alle Erholungssuchenden Verständnis dafür.